Montag, 12. September 2016

Gelbe Steppe, grüner Tunnel

Die sengende Sonne hatte die Landschaft in eine Steppe verwandelt,
und 
auf manchen Feldwegen mussten wir absteigen und unsere Räder
durch den 
"Wüstensand" schieben.
Die Autofahrer haben ihre Klimaanlage, wir Fahrradfahrer haben den Fahrtwind. Er kühlt kostenlos und klimaschonend. Aber wenn, so wie es heute der Fall war, das Thermometer in der Sonne knapp über 30 Grad anzeigt, bringt auch der Fahrtwind nicht mehr wirklich etwas, und wir mussten uns eingestehen: Eigentlich ist es heute zum Fahrradfahren zu heiß. Und besonders schön ist die Landschaft auch nicht mehr, wenn alles von der sengenden Sonne verbrannt und gelb ist. Zeitweise kam es uns so vor, als würden wir durch eine Steppe fahren.
Wir waren schon ein wenig frustriert, doch dann entschieden wir uns, nicht weiter auf der Asphaltstraße zu fahren, sondern die weiter südlich verlaufende alte Kopfsteinpflasterstraße zu nehmen, und das war eine gute Entscheidung. Zwar kamen wir auf der Hoppelpiste nicht so schnell voran, aber wir fuhren vor der Sonne geschützt unter dem Blätterdach der Straßenbäume wie in einem grünen Tunnel, und das Thermometer im Tacho-Display zeigte hier statt 31 Grad nur noch 28 Grad an. Sehr angenehm!

Auf der alten Kopfsteinpflasterstraße wurden wir zwar kräftig durchgeschüttelt, aber dafür
fuhren wir vor der Sonne geschützt unter einem grünen Blätterdach.

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