Mittwoch, 6. Juli 2016

Aloha mit Aha-Effekt

Irgendetwas passt da doch nicht, denke ich, als ich durch die Gartenpforte gehe und mein Blick die  wunderschön blühende Rose streift. Ich mache einen Schritt zurück und gucke mir die Rose genauer an. Ja, klar, das ist es: Die Rose hat Blüten in zwei verschiedenen Farben. Wie kann das denn sein? Sind das etwa zwei verschiedene Rosen, die sich ineinander verschlungen haben?
Nein, es ist nur eine Rose. Des Rätsels Lösung: Die äußeren Blütenblätter sind rot, aber innen sind die Blüten abricotfarben. Dieser zarte, gelborange Farbton kommt erst zum Vorschein, wenn sich die Blüte geöffnet hat. Solange sie geschlossen ist, denkt man, es handele sich um eine rote Rose. Was für eine Überraschung, wenn sich dann die Blütenfarbe ändert!

Warum hat die Rose denn Blüten in zwei verschiedenen Farben?
Aber wie heißt denn nun unsere Rose mit Aha-Effekt? Aloha – so wie der hawaiianische Gruß.  Allerdings stammt sie nicht von der Inselkette im Pazifik, sondern aus Schleswig-Holstein, und zwar aus Sparrieshoop bei Elmshorn im Kreis Pinneberg. Das ist gewissermaßen das deutsche Mekka der Rosenfreunde. Das Familienunternehmen W. Kordes' Söhne gilt als einer der bedeutendsten Rosenzuchtbetriebe weltweit. Auch wir haben dort schon etliche Euroscheine gelassen. Außer der Aloha haben wir noch viele weitere Rosenzüchtungen aus Sparrieshoop in unserem Garten.
Aloha wird als "sehr starkwüchsige und blattgesunde Kletterrose mit nostalgischen Blütenin einem attraktiven Farbton" beschrieben.

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