Montag, 2. November 2015

Novembernebel

Die Eichenreihe zwischen unseren beiden Pferdeweiden im Nebel.
Bei uns im Dorf schönstes Herbstwetter mit blauem Himmel uns Sonne satt. Doch als wir auf dem Weg zum Landhandel, wo wir Tierfutter besorgen wollten, am Ortsausgang bergauf fuhren, sahen wir oben schon die ersten Nebelschwaden über der Straße wabern. Auf der Hügelkuppe waren wir dann von einer Sekunde auf die andere von so dichtem Nebel umhüllt, dass wir kaum über den Straßenrand hinaus sehen konnten. Wir fuhren weiter durch die Nebellandschaft – und staunten über die schlagartige Wetteränderung. 
Auf dem Rückweg gab es dann das gleiche Schauspiel – nur umgekehrt: Im dichten Nebel rollten wir den Hügel herab, und unten im Dorf schien wieder die Sonne, und wir blickten in einen wunderschönen, blauen Himmel.
Am späten Nachmittag kam der Nebel dann aber doch noch zu uns ins Dorf hinab gekrochen, und plötzlich sah draußen alles aus wie mit dem Weichzeichner-Werkzeug im Photoshop bearbeitet. Feuchtigkeit hing in der Luft, und im Gegenlicht konnte man die sogar die einzelnen Wassertropfen erkennen. 
Ehrlich gesagt, mag ich das diffuse Licht und die märchenhafte, mystische Stimmung, die der Nebel zaubert. Und ohnehin: Was wäre der November ohne Nebel?

Unsere Schafe, vom Nebel weich gezeichnet.

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