Freitag, 14. November 2014

Uns geht ein Licht auf

Stimmungsvolle Beleuchtung hilft gegen den
November-Blues.
Anfang der Woche habe hier an dieser Stelle bedauert, dass es schon wieder so früh dunkel wird. Nach einem sonnigen Herbsttag ist es auch wirklich zu traurig, wenn die Sonne bereits am Nachmittag hinterm Horizont verschwindet. An so grauen Novembertagen wie dem heute ist es allerdings kein großer Verlust, das Tageslicht frühzeitig schwinden zu sehen. Im Gegenteil. Es habe sogar einen Vorteil, meinte eine chronisch gut gelaunte Radiomoderatorin: Im Dunkeln bleibt uns wenigstens der Anblick der trüben Geschichte draußen erspart. So sehe ich das auch! Think positive!
Nachdem eine neu hinzugezogene Familie im Dorf vor etwa einer Woche damit begonnen hat, jeden Abend in einer Laterne vor ihrer Haustür eine Kerze brennen zu lassen, bin ich diesem schönen Beispiel heute gefolgten habe ebenfalls unsere Laterne illuminiert, allerdings nicht vor der Haustür, sondern vor dem Seiteneingang. Die Haustür benutzen nur offizielle Besucher. Alle anderen und auch wir gehen durch den Seiteneingang ein und aus.
Vielleicht geht ja auch noch weiteren Dorfbewohnern ein Licht auf. Es wäre doch eine schöne Gemeinschaftsaktion gegen das Novembergrau.

6 Kommentare:

  1. Ich finde das eine schöne Idee. Allerdings kann ich mir das hier zu Hause schenken, denn die große und helle Straßenlaterne steht direkt vor dem Haus und erleuchtet den Vorgarten so hell, dass das Licht der Kerzenlaterne vollkommen untergehen würde. Ich finde dass unser Städte sind viel zu hell erleuchtet sind, da geht so eine nette Geschichte vollkommen unter. :-/

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    1. Wir haben auch so eine schreckliche Straßenlaterne vor dem Haus, aber zum Glück nicht direkt mittig, sondern seitlich, sodass es noch halbwegs erträglich ist. Und erfreulicherweise wird das Licht um Mitternacht aus Energiespargründen augeschaltet, und dann ist es zappenduster im Dorf, und wenn der Himmel nicht bedeckt ist, sehen wir die Sterne und sogar die Milchstraße. Gäste aus der Stadt blicken dann immer staunend zum Himmel.
      Danke und liebe Grüße in den Harz.
      Inka

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  2. Bei uns gab es im letzten Jahr mal eine kurze Zeit, in denen die Lampen auch ausgeschaltet wurde. Das fand ich sehr schön und ein positiver Ansatz um der Natur ihre Dunkelheit zurückzugeben. Aber nach heftige Protesten aus der Bevölkerung, bei denen teilweise die abstrusesten Begründungen angeführt wurde, wurde die Nachtabschaltung wieder abgeschafft und die alten Lampen durch moderne LED-Lampen ersetzt. Jetzt ist es im Bereich der Lampen noch heller als vorher und solch nette Ideen wie die mit der Lampe sind vollkommen obsolet.

    Liebe Grüße in die Heide und macht Euch trotz des Wetter einen schönen Tag
    Christine

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    1. Einer unserer Nachbarn ist auch gegen die Nachtabschaltung – wegen der Einbrecher, obwohl die ja normalerweise lieber tagsüber kommen, wenn niemand zu Hause ist. Aber ansonsten gab es keine Proteste, und die Nachtabschaltung gibt es hier sowieso schon ewig.
      Erfreulicherweise gehen ja immer mehr Kommunen dazu über, das grelle, kalte Neonlicht und soll auch die Insekten nicht so irritieren. In Frankreich war das schon vor Jahrzehnten üblich. Kürzlich habe ich übrigens im TV einen Beitrag über eine Kleinstadt (Namen habe ich vergessen) gesehen, in der Nachtschwärmer auf dem Nachhauseweg die abgeschaltete Straßenbeleuchtung per Smartphone-App anschalten können. Nach einer Viertelstunde schaltet sich die Beleuchtung dann wieder aus.
      Liebe Grüße
      Inka

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  3. In unserer Gegend scheint dieser (neue) Brauch gerade voll im Trend zu liegen. Viele Hauseingänge werden von Kerzenlaternen geziert. Und die Läden liefern fleißig Nachschub für die, die sich noch nicht mit Laternen eingedeckt haben - egal ob Baumark, Discounter oder Möbelgeschäft, überall bekommt man diese Laternen.
    Die ich übrigens richtig schön finde. Die Betonung liegt auf ich. Die andere Hälfte, die dieses Haus bewohnt, ist wenig begeistert. Beim nächsten Einkauf, den ich mit einer Freundin tätigen werde, fällt mir eine Laterne ganz zufällig in den Einkaufswagen...

    Und wo wir gerade noch bei den lästigen Straßenlaternen sind... Manche Dörfer haben ein Einsehen und schalten wenigstens nachts die Beleuchtung in den Nebenstraßen ab. Unser Dorfältester hat dieses Einsehen leider nicht. Es ist ja nicht so, dass wir an einer innerdörflichen Autobahn wohnen und die nächtliche Beleuchtung einen Sinn ergeben würde. Ich würde sagen, nachts fahren hier etwa drei Autos durch...

    Liebe Grüße und euch einen schönen Sonntag, Carola

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    1. Viele Leute fühlen sich offenbar sicherer, wenn nachts die Straßen beleuchtet sind, auch wenn sie gar nicht draußen unterwegs sind. Bei uns im Dorf gab es zum Glück nie Diskussionen darüber, und die Straßenlaternen werden schon seit vielen Jahren immer um Mitternacht abgeschaltet. Gestern haben wir den Hundespaziergang extra erst nach Mitternacht gemacht, weil wir so den wunderschönen Sternenhimmel genießen konnten, der nach dem Regentag dann doch noch zum Vorschein gekommen ist.
      Danke und liebe Grüße
      Inka

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