Montag, 28. April 2014

Ein Honigtopf, so groß wie ein Feld

Der berauschende Duft des blühenden Rapses zieht mich geradezu magnetisch an.
Dieser Duft! Bevor ich manchmal die blühenden Rapsfelder sehe, rieche ich sie schon. Ein riesengroßer Honigtopf, der da mitten in der Landschaft geöffnet steht. Die gelben Felder scheinen mir in diesem Jahr wieder häufiger zu sein, aber das kann täuschen, vielleicht haben sie vorher einfach etwas weiter abseits der Straßen und Wege geblüht, wer weiß?
Schön sind sie allemal, ihr Geruch ist berauschend, ein bisschen wie Flieder, und Rapshonig hat ihn natürlich verinnerlicht. Über den Feldern scheint die Sonne und flirren die Insekten. Honigbienen entedecke ich nicht, aber Schwebfliegen und andere Fliegetiere, deren Namen ich nicht kenne, aber die genauso magisch angezogen werden wie ich.
Bald ist der Blütenzauber vorbei, auch die Blütenblätter der Äpfel beginnen schon, sich zu lösen. Während der Raps schon einige Zeit gelb leuchtet, steht die große Kastanie erst jetzt in Blüte: ein von Hummeln umschwirrter Traum in Weiß. Ihr Duft kommt nicht ganz so honigsüß dahergeweht, aber dafür werden die Linden auf der anderen Straßenseite sorgen, aber deren Zeit ist noch nicht gekommen ...

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