Samstag, 15. Februar 2014

Supernasen

Lillis Supernase in Nahaufnahme.
Schweine sind faszinierende Wesen. Sie gelten neben den Primaten als die intelligentesten Tiere überhaupt und sind so noch weitaus klüger als Hunde, aber ebenso zutraulich und einfühlsam wie sie. Von unseren beiden Minischweinen ist Lilli die anhänglichere. Sie folgt mir, wenn wir zusammen draußen sind, auf Schritt und Tritt, und wenn ich etwas zu ihr sage, antwortet sie mit verschiedenen Grunztönen, die ich nur leider nur deuten, aber nicht übersetzen kann. Aber wir verstehen uns, obwohl wir verschiedene Sprachen sprechen.
Die meisten Menschen kennen Schweine leider nur als zerstückelte Leichen, die sie genussvoll verzehren. Schon allein beim Gedanken daran wird mir übel. Wüssten die Menschen, wie ähnlich die Schweine von ihrem Wesen her ihnen sind, sie brächten es niemals fertig, sie zu essen. Vom früheren  US-Präsidenten Harry Truman stammt der schöne Satz: "Kein Mann sollte Präsident werden dürfen, wenn er Schweine nicht versteht."
Am liebsten hat es Lilli, wenn ich sie an dne Beinen kraule.
Dann kneift sie genießerisch die Augen zusammen.
Wenn ich mich zu Lilli auf den Boden setze, lässt sie sich auf die Seite fallen, und dann muss ich sie ausgiebig kraulen. Am liebsten mag sie es an den Beinen.
Und wie alle Schweine, ist auch Lilli sehr neugierig. Sobald ich die Kamera auf sie richte, kommt sie sofort auf mich zu und will das merkwürdige Gerät mit ihrem Rüssel untersuchen, und ich muss aufpassen, dass ich keinen Abdruck von ihrer Nase auf die Frontlinse des Objektivs bekomme. Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan des Schweins. Sehen können Schweine ebenso schlecht wie schmecken, aber dafür umso besser riechen. Es sind die reinsten Supernasen! Sie besitzen mehr Geruchsgene (über 1300!) als die meisten anderen Säugetiere – und sind somit die perfekten Trüffelsucher.


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