Donnerstag, 23. Januar 2014

Großes Paket für kleine Hunde

Unsere nette Briefzustellerin, die – wie überall hier auf dem Land – zugleich auch Paketbotin ist, tut mir manchmal richtig Leid. Alle vier Wochen muss sie schwer für uns schleppen. Auch heute wieder. Von meinem Arbeitsplatz im Büro aus sah ich durchs Fenster, wie das gelbe Postauto vorfuhr und sie sich beim Ausladen des Pakets abmühte. Ich lief ihr entgegen, um ihr beim Tragen zu helfen. Nachdem wir das Paket ins Haus verfrachtet hatten und die Postfrau weitergefahren war, rief ich die Hunde: "Hier ist ein Paket für Euch gekommen!"

Foxy (links) und Fussel inspizieren das noch geschlossene Paket von außen.
Die Hunde sind immer ganz aufgeregt, denn sie bekommen ja im Gegensatz zu uns nur einmal im Monat Post, dann aber gleich ein großes und schweres Paket. Foxy und Fussel inspizierten sogleich den Karton von außen, während Fyffes auf seinem Sessel blieb. Kaum hatte ich aber mit Messer und Schere den Karton geöffnet, kam er an und hopste sogleich in den Karton, um den Inhalt mit der Nase zu prüfen.
"Da habt Ihr aber Glück, dass das Paket endlich gekommen ist! Sonst hättet Ihr heute Abend nur Reis, Erbsen und Möhrchen bekommen", sagte ich. Denn fürs Frühstück hatte ich die letzten Pellets aus der Futtertonne in der Küche zusammengekratzt und auf die Näpfe verteilt.

Der Karton ist geöffnet. Jetzt wird es interessant!

Hundefutter, dessen Hauptbestandteil Tierleichen sind, könnte ich in jedem Supermarkt oder im Landhandel kaufen, aber für das vegane Bio-Hundefutter, das wir füttern, müsste ich nach Hamburg oder Hannover fahren. Das wäre mir allerdings doch etwas zu viel Aufwand, von den Fahrtkosten und der schlechten Ökobilanz solcher Einkaufstouren einmal ganz abgesehen. Deshalb bestellen wir das Futter in einem Online-Shop, der sogar versandkostenfrei liefert. Um nicht ständig bestellen zu müssen und weil es bei Abnahme größerer Mengen etwas Rabatt gibt – das Futter ist auch so schon teuer genug – ordern wir immer gleich zwei Zehn-Kilo-Säcke. Geschmacklich aufgepeppt wird das Trockenfutter abwechselnd mit Reis, Stampfkartoffeln und leicht püriertem Gemüse. Regelmäßig gibt es auch einen Schuss Rapsöl dazu.

Fyffes ist in den Karton gesprungen und kratzt an der Folie der Hundefuttersäcke.


6 Kommentare:

  1. Da fehlen zum (Hunde-)Glück nur noch ein Tennisball und jemand, der den Ball wirft :-)

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  2. Genau! Einen Tennisball hätten die vom Tierfutterversand ruhig mal als kleine Zugabe ins Paket legen können, zumal wir doch so gute Kundinnen sind. Und was den Tennisballwerfer betrifft: Ich kenne da einen guten, aber der wohnt leider so weit weg – in der Schweiz.
    Liebe Grüße
    Inka

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  3. Sieht ganz so aus, als müssten wir bald wieder einmal vorbei kommen (also natürlich ist es kein Müssen, du weisst schon).
    Bis jetzt ist alles noch schwierig und kompliziert mit Ferien, Beruf und Studium, aber das erkläre ich dir in einer baldigen Mail noch genauer.
    Bis dann müssen wir uns wohl mit einer schönen Erinnerung und einem "auf bald" vertrösten.

    Alles Liebe
    Livia und der Tennisballwerfer

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    1. Na klar, wir würden uns freuen, euch bald mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen! Ihr seid immer willkommen.
      Liebe Grüße
      Inka und Marion

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  4. Vegan für Hunde was soll denn diese Spinnerei?
    Eigentlich ist es nur fleischfrei für Hunde gemeint. Lassen wir die Eier erst einmal weg. Milchprodukte sind im allg. unverträglich. Verdauungsbeschwerden, schwere gesundheitliche Störungen (Lactoseallergie). Der Mensch nimmt Milchprodukte erst seit 200-300 Jahren regelmäßig zu sich.

    Kommen wir zum Fleisch essen.
    Ja ich esse Fleisch 1mal im Monat mit schlechtem Gewissen. Es ist mir anerzogen.

    Tiere sind anders wie wir. Sie sind aber auch für ihre Art intelligent.
    Sie kommunizieren mit uns aber meistens verstehen wir sie nicht.
    Wie geht es uns, wenn unsere Hände nicht greifen könnten. Wir nicht sprechen könnten. In unserer heutigen Gesellschaft würden wir schon als dement gelten.

    Massentierhaltung? Von Umweltschäden will ich jetzt nicht reden. Antibiotikaresistente Keime werden hier produziert. Ebola2 Virus nicht so abwegig. Die Keime werden immer resistenter und aggressiver.
    Antibiotika Gaben wegen der besseren Organisation. So argumentieren die Massentierhalter.
    Massentierhalter sprechen auch nicht von Tieren sonder von Maschinenanlagen.
    Ich kann das nicht hinnehmen.
    Ich habe dabei ein sehr schlechtes Gewissen.
    Sophie-Louise

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    1. Nein, das Hundefutter ist nicht nicht nur fleischfrei, sondern vegan – und bio obendrein.

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